Vortrag über Change-Kommunikation
Wasch' mich, aber mach' mich nicht nass –
MitarbeiterInnen für das Neue gewinnen
Zielgruppe: Inhaber, CEOs, Führungskräfte, Projektleiter
Dauer: Nach Absprache mit dir zwischen 30 und 60 Minuten
Durchführung: Präsenz, online oder hybrid
Selten wurde so viel restrukturiert und reorganisiert wie in diesen Zeiten. Doch immer wieder scheitern Change-Projekte am Widerstand der MitarbeiterInnen. Damit Veränderungen in Organisationen erfolgreich verlaufen, ist aus Sicht von Martin-Niels eine simple Formel zu befolgen:
Wollen x Können x Dürfen
In seiner Keynote erläutert Martin-Niels zunächst diese Formel, um dann auf die drei häufigsten Fehler einzugehen, die bei den meisten Change-Projekten, insbesondere bei der Einführung agiler Methoden, begangen werden. Und natürlich gibt er auch Hinweise, wie sich diese Fehler vermeiden lassen.
Fehler #1 Wollen: Man ignoriert die durch die Veränderung ausgelösten Sorgen und Befürchtungen der Betroffenen; es gibt keine Gelegenheit zum Dialog. Und: Die Hintergründe, die zu den Veränderungen führen, werden nicht erläutert. So verstehen die MitarbeiterInnen die Zusammenhänge nicht und verweigern sich folglich der Mitwirkung am Change – sie wollen nicht. Das bedeutet: Zuerst muss das „Wollen" adressiert werden, bevor das „Können" vermittelt wird. Es ist wie beim Hemd (Bluse) Zuknöpfen: Fängt man oben falsch an, kommt man unten nie richtig raus.
Fehler #2 Können: Oft werden die Kompetenzen der MitarbeiterInnen überschätzt – häufig hapert es nämlich an grundlegenden Fertigkeiten. Man erkennt nicht, dass zuerst Basisfähigkeiten geschult werden müssen, bevor spezifische (agile) Methoden vermittelt werden können. Das wäre genauso, als wolle man Schülern erst höhere Algebra beibringen und würde anschließend die Grundrechenarten unterrichten.
Fehler #3 Dürfen: Man startet das Change-Vorhaben nicht aus voller Überzeugung und ist nicht wirklich bereit, die erforderlichen Rahmenbedingungen zu schaffen. „Wasch' mich, aber mach' mich nicht nass" – so lautet das Motto vieler Führungskräfte. So merken die Betroffenen schnell, dass die Verantwortlichen selbst nicht hinter den mit der Veränderung angestrebten Zielen bzw. den entsprechenden Werten stehen. Frustration, Resignation und Widerstand sind die logische Folge. Das ist wie mit den Neujahrsvorsätzen: Abnehmen wollen wir zwar, aber deswegen mehr Sport machen und unsere Ernährung umstellen – das wollen wir nicht.
Inhalte
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